Mittwoch, 11. Februar 2015

2432 "Schon lange versuchen die großen Industrieverbände beiderseits des Atlantiks – Business Europe und American Chamber of Commerce – die Regeln für unser Leben nach ihrem Geschmack zu formen. Demokratie ist da hinderlich", schreibt campact.de zu dem TTIP-Geheimpapier der EU-Kommission.

From: Campact
Sent: Tuesday, February 03, 2015 3:39 AM
To: k_bickmann@web.de
Subject: TTIP-Geheimpapier übertrifft Befürchtungen
Der hier folgende Stimmzettel mit den Überschriften "Ich bin TTIP" und "Du hast keine Stimme" kann unter folgendem Link abgerufen werden: www.know-ttip.eu

TTIP-EBIEingebetteter Bild-Link02.02.2015 - Abonnent/innen: 1.605.201
Lieber Klaus Bickmann,
vergangene Woche wurde ein bislang geheimes Papier der EU-Kommission veröffentlicht. Es offenbart:
TTIP soll einen lang gehegten Traum von Lobbyisten wahr machen. Sie sollen das verbriefte Recht bekommen,
mit an Gesetzen zu schreiben. Schon heute verhandeln Kommission und US-Regierung über den Vorschlag
zur „Regulatorischen Kooperation“. In diesem kurzen Video erfahren Sie, was das für uns Bürger/innen bedeutet:
Hier klicken und Video ansehen...

Schon lange versuchen die großen Industrieverbände beiderseits des Atlantiks – Business Europe und American
 Chamber of Commerce – die Regeln für unser Leben nach ihrem Geschmack zu formen. Demokratie ist da
hinderlich. Aber jetzt scheinen sie einen Weg gefunden zu haben: TTIP. Ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen
den USA und der EU, der mehr Gewicht bekommen könnte als Verfassung und Grundrechtecharta.

Laut dem Vorschlag sollen EU-Gesetze künftig zunächst von Konzernen und US-Regierung geprüft werden.
Was schädlich für den Handel erscheint, was den Interessen der Konzerne zuwider läuft, verschwindet so
womöglich in der Schublade, bevor gewählte Abgeordnete und Regierungen davon auch nur erfahren. Wie
das funktioniert, zeigt ein Video, das Campact zusammen mit Lobbycontrol, dem Corporate Europe Observatory
und weiteren Bündnispartnern finanziert hat:


Der Widerstand gegen das Abkommen ist gewaltig, kaum noch jemand glaubt daran, dass TTIP während
der Amtszeit von US-Präsident Barack Obama abgeschlossen wird. Allerdings könnten US-Konzerne über
ihre Niederlassungen in Kanada das schon fertig verhandelte Abkommen CETA nutzen. Deshalb müssen wir
jetzt verhindern, dass CETA ratifiziert wird.

Bereits 1,3 Millionen Menschen haben daher die selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP
und CETA unterzeichnet. Während heute in Brüssel die achte TTIP-Verhandlungsrunde – wie üblich – hinter
 verschlossenen Türen tagt, macht die Zivilgesellschaft draußen mobil. Vertreter/innen von 180 Organisationen
aus Europa und den USA kommen zum bisher größten Strategietreffen, um sich auszutauschen und die
Kampagne weiter zu planen.
Am Mittwoch werden sie ausschwärmen und Europa-Abgeordnete in ihren Büros aufsuchen. Ihre Mission:
Den Abgeordneten die Sorgen von uns Bürger/innen in Bezug auf TTIP vor Augen führen. Gleichzeitig
wird eine Protestaktion vor dem Kommissionsgebäude Bilder für die Medien bieten. Je mehr Menschen von
den Plänen der EU-Kommission erfahren, desto geringer stehen die Chancen, dass Konzerne Zugriff auf
unsere Demokratien erhalten.
Bitte helfen auch Sie mit: Sehen Sie sich das Video an – und verbreiten Sie es gerne im Internet
.

Mit herzlichen Grüßen
Ihre Maritta Strasser, Campaignerin
PS: Hat Ihnen das Video gefallen? Dann empfehlen Sie es mit wenigen Klicks ganz einfach Ihren Freund/innen
und Bekannten:

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