Mittwoch, 15. Mai 2013
2167 Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: "Original Calenberger und Harmonie [Gehrden] beim Benefizkozert für den Burgbergturm" am 9.6.d.J. Da sitzt er nun, der neue Mitsänger bei Harmonie - gleich in der ersten Reihe und mit seiner Leibesfülle, die er den langen Jahren seiner Schlafapnoe verdankt, nicht zu übersehen. Und wartet auf den zweiten Auftritt. Schon beim ersten hatte ihn die temperamentvolle, von weither aus dem Osten kommende Dirigentin vergattert mit den Worten "ICH TÖTE DICH!" - falls er wieder einmal seine Stimme zu deutlich vernehmbar machen sollte. Nun denn, es blieb bei dieser Verwarnung: am Ende waren alle hochzufrieden mit dem Geleisteten und dem Echo im Publikum. Der Karl-Heinz: "Der Klaus hat tatsächlich nicht zu laut gesungen."
Hochzufrieden sein konnte auch der Verein "Original Calenberger", der mit herrlichen Walzerklängen und beschwingten Polkas das Publikm fast zu Beifallsstürmen hinriss. Der in der Aufnahme rechtsaußen sitzende und mit dem größten Instrument ausgestattete Bläser trug mit seiner Conférence, bei der er mehrfach die Namen zweier Komponisten erwähnte, die sich um die Blasmusik sehr verdient gemacht haben, nicht unerheblich zu dem Gelingen der mit Pausen ca. 4-stündigen Veranstaltung bei. Der Vorsitzende des Heimatvereins, der während dieser Pausen als "Lückenfüller" fungierte - so beliebte er seine Aufgabe selbst scherzhaft zu bezeichnen -, hatte in dem Schatzkästchen der Begebenheiten, Erinnerungen und Sagen rund um den Burgberg und den auf ihm errichteten Turm gekramt und dabei viel Erheiterndes hervorgeholt.
"Vermehrter Jubel bei Vermeer" heißt es in dem zweiten hier eingestellten, zuvor natürlich wieder einmal collagierten Zeitungsbericht. Die in ihm erscheinende Startmarkierung musste aus Platzgründen überdeckt werden - dafür ist aber der Startgeber mit seiner Fahne recht gut zu erkennen. Dieser Bericht wird hier nur der Vollständigkeit halber gebracht, um zu verdeutlichen, dass die Organisatoren des Benefizkonzertes es sich zugute halten können, trotz des großen Starterfeldes bei dem mit "Großer Jubiläumspreis" gekennzeichneten und als hochklassig besetzt charakterisierten Rennen soviele Gehrdener Bürger auf die lange Zeit über gänzlich besetzten Stühle gelockt zu haben.
Fast gänzlich besetzt sein sollten am Folgetag auch die Bänke in der Holtenser Friedhofskapelle. Wo ein dem Blogger und seiner Holden völlig unbekannter, junger Geistlicher auch sehr schöne Worte für die Angehörigen einer soeben verstorbenen Bredenbecker Bürgerin fand, die sich sehr oft im Kreise der Mitglieder des DRK hatte sehen lassen. In welchem die Holde als Schatzmeisterin und Leiterin der Seniorengymnastik aktiv ist.
Die hatte nun wieder einmal nichts Besseres zu tun, als der ihr "kostenpflichtig angetrauten Ehehälfte" - Standardspruch eines ehemaligen Lektoratskollegen - in den Oberschenkel oder ersatzweise in den Arm zu kneifen, wenn die sich anschickte, bei den insgesamt 11 Strophen der Lieder "Jesu, geh voran", "Geh aus, mein Herz, und suche Freud" und "So nimm denn meine Hände" das ihm zur Verfügung stehende Stimmvolumen auch nur etwas mehr auszuschöpfen. So sieht sich der Blogger halt von allen Seiten von Leuten umgeben, die ihn wegen der von ihm entwickelten Tonfülle entweder töten wollen - oder aber ihn gnädig mit ein paar blauen Flecken davonkommen lassen.
Auch aus dem Publikum heraus war nach beiden hier geschilderten Liedvorträgen zu vernehmen, dass der singende Blogger - oder bloggende Sänger - mit seinem Stimmeinsatz nicht sonderlich auffällig geworden war. Der Hartmut, bei dem schönen Wetter extra aus Wennigsen herübergekommen, ließ ihn wissen, dass er ihn nur ganz am Anfang mal herausgehörte habe; und die liebe Theda - seine Erstdirigentin zur Mitte der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts - sagte ihm genau dieses vor der Kapelle, allerdings mit dem Unterschied, dass es sich dabei um das letzte Lied, das "So nimm denn meine Hände", gehandelt hatte. So sind es also insbesondere Damen, die Stellung zu seinem Sangesvermögen und auch zu ihm selbst beziehen - so, wie der Dompteur zu dem Tiger, mit dem zusammen er auf der folgenden Aufnahme erscheint.
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