Samstag, 9. Januar 2010

547 "Kollaps im Büro" hieß es im letzten Eintrag. Damit die CSU wegen ihrer Machenschaften in Sachen Bayern LB nicht kollabiert, möchte man in ihr....


...... - ziemlich genau zum Zeitpunkt Heilige Drei Könige - gerne den Posten des Vizevizekanzlers. Weil man es halt in der Politik kaum anders kennt, als sich mit sich selbst zu beschäftigen. Da wird getrommelt und gepfiffen, um durch den Ausweis von Bedeutsamkeit nur ja von "dem Elend der eigenen CSU abzulenken." Dieses Elend findet sich in der jüngsten Ausgabe der FAS - hier nachträglich als Info eingebracht - folgendermaßen dargestellt: "Seit dem legendären Zwei-Drittel-Sieg Edmund Stoibers bei der Landtagswahl im Jahre 2003 geht es mit der bayerischen Volkspartei bei nur leichten Zwischenstopps bergab. Ihr Verfall in der Wählergunst wird umspielt vom Desaster der Landesbank und Personalquerelen. Sogar der populäre Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat schon einen Untersuchungsausschuss auf sich gezogen. ... Die radikale ... Reformpolitik des einstigen Übervaters Stoiber habe eben auch Distanz entstehen lassen zwischen der CSU und der Bevölkerung. Damit habe Horst Seehofer nun zu kämpfen."

Es trifft sich ganz gut, dass im hier vorangegangenen Eintrag ein Bayer mit seinem "Im Oasch, doa muss es dunkert sei: doa kummt's goa nie koa Licht net nei" zitiert werden konnte. Weil nämlich gerade bei der CSU sehr vieles im Oasch ist und es angezeigt erscheint, in deren Verhältnisse etwas mehr Licht zu bringen.

Aber mal unabhängig von der CSU: Von welcher Partei könnte man mit Fug und Recht behaupten, dass es in ihr einigermaßen vernünftig zugeht, und vor allem, dass der Bürger seinen Nutzen davon hat? Meine persönliche Negativeinschätzung des unsereiner als das Nonplusultra demokratischer Kultur vorgegebene Parteiwesen hat auch hier wieder nur neue Nahrung erhalten.

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