Um 18.13 h auf besagter Station den Zug verlassen und Ausschau nach dem Hansi gehalten. Von dem aber war weit und breit nichts zu sehen. Wenn auch noch dunkel, stieg da der Verdacht auf, bei dem, was bis dahin an Vermutungen bezüglich der für diesen Tag angesetzten Sangesrunde im Kopf herumgegeistert war, könne es ich um einen Irrtum handeln. Der sollte sich dann, nach flottem Ausschreiten entlang der B 65, um circa 18.45 h bestätigen: Kein Auto, kein Niemand auf dem Platz vor dem von der Feuerwehr genutzten Gebäude zu sehen.
Mit der kleinen Leuchte, die, von der eigenen, im Ortsvorstand des DRK tätigen Perle als nettes Geschenk ausgehändigt, auf der Kappe eines Kugelschreibers sitzt, unter Zuhilfenahme der immer in der Hosentasche mit herumgetragenen Lupe auf dem unmittelbar vor dem Feuerwehrgerätehaus angebrachten Fahrplan dann festgestellt, dass der letzte Bus der Linie 350, der auf dem Weg nach Barsinghausen auch das besagte Lokal passiert, auch schon weg war.
Also blieb im Grunde keine andere Möglichkeit, als den Rückweg hin zum Bantorfer Bahnhof anzutreten, weil ja der Weg hin zu der regulären Übungsstätte viel zu weit und die bis zum Beginn der Sangesrunde verbliebene Zeit viel zu kurz war. Ohne jegliche Anrufung kam dann aber die Hilfe in der Not. In Gestalt eines Autofahrers.
Ganz vorsichtig zunächst angefragt, ob sich wohl dazu verstehen könne, einem in eine Notlage geratenen Sänger behilflich zu sein. Dann kurz die Situation mit dem viel zu langen Fußweg und der viel zu knappen Zeit geschildert. Ein kurzes Kopfnicken machte die Sache klar: Ab ging die Eilpost hin zu der immer wieder gerne aufgesuchten Lokalität. Wo er von den Sangesbrüdern des Chorvereinigung Hohenbostel mit den Worten begrüßt wurde: "Da kommt er ja doch noch!" Dem Fritz anschließend um 19.02 h dann noch schnell die Story erzählt, die abgeschlossen worden war mit der freiwilligen Zahlung von 5 Euro - gerne herausgerückt für "die verbilligte Taxifahrt". So der Wichtringhäuser Bürger. Dem noch der Tipp mit auf den Weg gegeben werden konnte, dass er gut beraten sei, es seinem Fahrgast gleichzutun und gegen seine auf dem kurzen Weg angesprochene Schlafapnoe sängerisch aktiv zu werden.
PS: Der nette Herr, von dem im vorletzten Absatz gesagt wird, er erscheine in Gestalt eines Autofahrers, ist nicht der, um den es hier geht. Vielmehr hat der ein Museum eingerichtet, in dem Möhren und alles, was man mit ihnen anfangen oder auch aus ihnen basteln kann, zu besichtigen sind: www.carrotmuseum.co.uk.
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