Montag, 3. Februar 2014

2321 Gen-Mais MON810 und Gen-Mais 1507 - einmal produziert von Monsanto, einmal von DuPont-Pioneer: Die Bundesregierung sollte sich, so CAMPACT, dafür einsetzen, dass die Gentechnik mit letzterem Saatgut nicht auf die Felder zurückkehrt.

 ----- Original Message -----
From: Campact
To: k_bickmann@web.de
Sent: Monday, February 03, 2014 2:35 AM
Subject: Merkel muss Gen-Mais stoppen
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Gentechnik
03.02.2014 - Abonnent/innen: 1.081.378
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Gen-Mais: Nur ein Nein schützt!
Am Mittwoch wird in der EU entschieden, ob Gen-Mais auf unseren Feldern angebaut wird. Nur wenn Deutschland dagegen stimmt, kann dies verhindert werden. Doch die Regierung überlegt, de facto mit Ja zu stimmen!
Unterzeichnen Sie unseren Eil-Appell gegen Gen-Mais!

Lieber Klaus Bickmann,

im Koalitionsvertrag steht: „Wir erkennen die Vorbehalte des Großteils der Bevölkerung gegenüber der grünen Gentechnik an.“ Doch schon diesen Mittwoch droht die Regierung wortbrüchig zu werden: In Brüssel entscheidet sie mit darüber, ob der Gen-Mais 1507 von DuPont-Pioneer zugelassen wird – und damit Gentechnik wieder auf unsere Felder zurückkehren kann. Doch statt mit Nein zu stimmen, überlegt Schwarz-Rot sich zu enthalten – und das wirkt wie eine Ja-Stimme. Wenn Deutschland nicht mit Nein stimmt, ist die Zulassung des Gen-Mais 1507 in Brüssel nicht mehr aufzuhalten.

Die Große Koalition fürchtet nach ihrem Holper-Start noch mehr negative Schlagzeilen. Das ist unsere Chance: Wir wollen die Parteivorsitzenden Merkel, Gabriel und Seehofer mit unserem Eil-Appell auffordern, keinen Wortbruch zu begehen. Damit die Botschaft ankommt, brauchen wir mindestens 100.000 Unterschriften. Um eine möglichst große Öffentlichkeit zu schaffen, werden wir den Appell am Mittwochmorgen im Rahmen einer Aktion vor dem Kanzleramt präsentieren – kurz bevor das Bundeskabinett zusammentritt. Unterschreiben Sie jetzt unseren Appell, damit wir innerhalb von nur 48 Stunden 100.000 Menschen werden.

Hier klicken, um den Appell gegen den Gen-Mais zu unterzeichnen...
88 Prozent der Bürger/innen sind laut einer aktuellen Umfrage gegen die Zulassung des Gen-Mais 1507 von DuPont Pioneer. Trotzdem ist Schwarz-Rot in dieser Frage zerstritten: Agrarminister Friedrich (CSU), Umweltministerin Hendricks und Wirtschaftsminister Gabriel (beide SPD) wollen gegen Gen-Mais, Forschungsministerin Wanka und Gesundheitsminister Gröhe (beide CDU) wollen für den Gen-Mais stimmen. Als Kompromiss droht eine Enthaltung.

Doch diese würde fatal wirken: Um den Gen-Mais 1507 in Brüssel aufzuhalten, braucht es eine qualifizierte Mehrheit an Nein-Stimmen. Und etliche EU-Staaten unter der Führung Frankreichs wollen gegen den Gen-Mais stimmen. Doch ohne die Nein-Stimme Deutschlands wird es nicht reichen. Dann ist die EU-Kommission am Zug – und diese hat bisher immer pro Gentechnik entschieden.

Damit droht erneut Gentechnik auf unsere Felder zu kommen – mit fatalen Auswirkungen für die Umwelt. Der Gen-Mais 1507 produziert Insektengift, das Schmetterlingen, Bienen und anderen Insekten schadet – und dies in weit höherer Konzentration als der bis 2009 in Deutschland erlaubte Gen-Mais MON810. Zudem ist der Mais resistent gegen das Totalherbizid Glufosinat, das sehr aggressiv wirkt. Über Fleisch, Milch und Eier landet der Futtermais auch auf unseren Tellern – mit ungeklärten Risiken.

Vor fünf Jahren hat der gemeinsame Protest von Campact-Aktivisten, Verbraucher/innen, Bäuerinnen und Bauern dazu geführt, dass Agrarministerin Ilse Aigner den Gen-Mais MON810 verbieten musste. Seitdem sind unsere Felder frei vom kommerziellen Anbau von Gentechnik. Jetzt wollen wir diesen Erfolg verteidigen – und gemeinsam den Gen-Mais 1507 aufhalten.

Unterzeichnen Sie jetzt unseren Eil-Appell!

Mit herzlichen Grüßen

Christoph Bautz und Susanne Jacoby

PS Am Mittwoch findet in Brüssel die erste Vorentscheidung zum Gen-Mais 1507 statt und alle Länder legen ihre Karten auf den Tisch. Am 11. Februar wird dann endgültig entschieden. Helfen Sie mit, die Bundesregierung zu einem Nein zum Gen-Mais zu bewegen.

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