Mittwoch, 19. Februar 2014

2327 "Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes, der in uns ist, zu manifestieren. Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem Einzelnen": Worte Nelson Mandelas, die dem entsprechen, was der Blogger in dem von ihm kreierten Paternoster über das Wesen des Menschen und seine Beziehung zur Transzendenz ausgesagt hat.


1902

Unsere größte Angst ist nicht,
unzulänglich zu sein.
Unsere größte Angst ist,
grenzenlos mächtig zu sein.
Unser Licht, nicht unsere Dunkelheit
ängstigen uns am meisten.
Wir fragen uns:
Wer bin ich denn,
dass ich so brillant sein soll?
Aber wer bist du, es nicht zu sein?
Du bist ein Kind Gottes.
Es dient der Welt nicht,
wenn du dich klein machst.
Sich klein machen,
nur damit sich andere um dich herum
nicht unsicher fühlen,
hat nichts Erleuchtendes.
Wir wurden geboren,
um die Herrlichkeit Gottes,
der in uns ist, zu manifestieren.
Er ist nicht nur in einigen von uns,
er ist in jedem Einzelnen.
Und wenn wir unser Licht scheinen lassen,
geben wir damit unbewusst
anderen die Erlaubnis, es auch zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst
befreit sind, befreit unsere Gegenwart
automatisch die anderen.
Nelson Mandela (Antrittsrede 1994)

  



19. Februar 2014






 VATER UNSER

DER DU BIST IM HIMMEL
UND IN DEN HERZEN
WO DU SO GERNE
WAHRGEGNOMMEN WERDEN MÖCHTEST

GEHEILIGT WERDE DEIN NAME
DEIN REICH KOMME
INDEM
VOR ALLEM DIESE DEINE HOFFNUNG SICH ERFÜLLT
DASS WIR DURCH DAS ERLEBEN DER FÜLLE
WIE AUCH DES RÜCKHALTES BEI DIR 
UND AUS DER SO AUFKOMMENENDEN
RUHE UND DANKBARKEIT HERAUS ANDEREN GEBEN KÖNNEN
WESSEN SIE BEDÜRFEN


VERGIB
DASS WIR GERADE HIERBEI SO OFT VERSAGEN
WIE WIR DIES AUCH UNSEREN MITMENSCHEN TUN
FÜHRE UNS - INSBESONDERE IN DER VERSUCHUNG
UNS ZU ÜBERHEBEN -
UND ERLÖSE UNS VON DEM BÖSEN

DENN DEIN IST DAS REICH
UND DIE KRAFT
UND DIE HERRLICHKEIT
IN EWIGKEIT

AMEN




  
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Und führe uns nicht in Versuchung" heißt es in der nicht nur dem Blogger an einigen Punkten nicht so recht stimmig erscheinenden Ausgangsfassung des Paternosters. Gestern Abend, vor der im Pfarrheim der katholischen St. Bonifatius-Kirche in Gehrden stattfindenden Sangesrunde noch einen Gottesdienst mitgenommen. Mehr aus einer Verlegenheit heraus, denn die Zeit bis zum Beginn des Sängertreffs wollte überbrückt werden. Sich als Gast in dem nur etwa 60 Meter entfernt liegenden griechischen Restaurant Philippion niederzulassen, verbot sich aus Sparsamkeitsgründen, war es doch bereits gestern Abend vor dem Beginn einer anderen Sangesveranstaltung aufgesucht worden.

In der von einer in der Bonifatiuskirche Küsterdienste verrichtenden Dame vorgetragenen Lesung ging es darum, dass Gott nicht in Versuchung führt. Dieser Aspekt wurde in dem Text nicht nur mehr nebenbei erwähnt, sondern lang und breit erörtert. Die Frage, die sich jeder mit etwas mehr Vernunft begabte Mensch hier stellen muss, ist doch, wie sich diese Ausführungen mit der fraglichen Passage des Paternosters vereinbaren lassen.

Solche Unstimmigkeiten sind es doch, die dazu führen, dass Menschen wie die hier folgend erscheinende Erica Foerster keinen rechten Bezug zu der uns überlieferten Form des Hauptgebetes der Christen finden und sich dagegen sträuben, es über die Lippen zu bringen. Weil sie nicht mit dem Herzen dabei sein können. Aber eben darum geht es bei jeder intensiveren Form der Gottesbegegnung.



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