Freitag, 5. Juli 2013

2217 Die schnelle Reaktion der mit 100000 Unterschriften sich gegen überhöhte Bonuszahlungen an Fonds-Manager sich wendenden Campact-Aktiven hat zumindest dies erbracht: Man ist in Brüssel vorgewarnt. Es braucht halt seine Zeit, will man die Finanzmärkte wieder unter Kontrolle bekommen, stellt die Campaignerin Maritta Strasser fest.

----- Original Message -----
From: Campact
To: k_bickmann@web.de
Sent: Friday, July 05, 2013 11:53 AM
Subject: Der Bonus-Wahnsinn geht weiter :-(

Campact | Spenden | Über uns | Kontakt
Manager-Boni
05.07.2013 - Abonnent/innen: 897.759
Lieber Klaus Bickmann,

innerhalb von 48 Stunden haben fast 100.000 Menschen den Appell für eine Begrenzung der Bonuszahlungen von Fonds-Managern unterzeichnet. Doch die Europa-Abgeordneten von Union und FDP stellten leider trotzdem die Interessen der Fonds-Manager über die von uns Bürger/innen – und ließen die Regelung mit knapper Mehrheit scheitern. Nur ein CSU-Abgeordneter, Martin Kastler, stimmte für die Begrenzung der Bonuszahlungen – ebenso wie alle Abgeordneten von SPD, Grünen und der Linken.

Die schnelle Reaktion der Campact-Aktiven war dennoch wertvoll: Wir haben für diese wichtige, von den Medien wenig beachtete Entscheidung Öffentlichkeit geschaffen. Auch wenn unser gemeinsamer Druck diesmal nicht fruchtete, könnte er Folgen haben. Unsere Erfahrung zeigt: Europa-Abgeordnete stimmen verantwortungsvoller ab, wenn sie wissen, dass ihr Handeln von vielen Menschen dauerhaft verfolgt wird. Bald steht eine weitere EU-Richtlinie auf der Tagesordnung, die Schattenbanken regulieren soll. Auch hier wird es darum gehen, Obergrenzen für Manager-Boni festzulegen.

Mit einigen Stimmen mehr könnte es bei der nächste Abstimmung reichen. Um die Finanzmärkte wieder unter Kontrolle zu bekommen, brauchen wir einen langen Atem.

Vielen Dank für Ihr Engagement und herzliche Grüße

Ihre Maritta Strasser, Campaignerin

Keine Kommentare: