Dienstag, 21. Januar 2014

2315 Lokalkolorit Bredenbeck/55: Auch wenn Netto sich vom Acker gemacht hat und damit als Kundenbringer im Ortszentrum fehlt, sieht es so aus, als renne man bei den Verantwortlichen in diesem Unternehmen offene Türen bei dem Bemühen ein, das Ortsleben zu erhalten.

 





Von:  crossbick [mailto:crossbick@htp-tel.de]
Gesendet: Mittwoch, 15. Januar 2014 16:08
An: Calenberger Zeitung Wennigsen
Cc: k_bickmann@web.de, martin_cross@web.de, crossbick@htp-tel.de, manfred.koch@universal-transport.de; c.meineke@wennigsen.de
Betreff: Leserbrief zum Thema Ortsentwicklung Bredenbeck

 
Zu den beiden in den CZ-Ausgaben vom 11. und 13.d.Mts. erschienenen Artikeln, in denen es insbesondere um die Schließung der örtlichen Netto-Filiale geht, hier einige Daten, die eigentlich auch auf den Tisch gehören:
 
Nachtrag zum Neujahrsgespräch
Bredenbeck soll sich weiterentwickeln - aber wie? Folgt man dem Bürgermeisteramtskandidaten der CDU, so soll es vor allem Netto-Neubau am Ortsrand richten. Der aber ist nur deshalb auf den Plan gekommen, weil die in Bad Wünneberg und in Hodenhagen sitzenden Verantwortlichen zu dem Schluss gekommen waren, die jetzige Filiale sei zu klein, um dort das Konzept Netto-City realisieren zu können. Brauchen die Bredenbecker aber wirklich einen solchen Riesenladen? 

Nicht jeder ist doch bereit und in der Lage, der von der Real-Kette ausgegebenen Losung zu folgen, die da lautet: "Einmal hin, alles drin". Und kaum ein Bredenbecker würde sich darüber freuen, bei jeder von Osten in Richtung Heimat gehenden Fahrt einen die Gegend total verschandelnden Klotz vor Augen zu haben.

Und was der gute Herr Sondermann höchstwahrscheinlich nicht wissen wird: Die in den genannten Orten ansässige Verwaltung hat - so jedenfalls die Herren L. und M. am Telefon - ein "sehr ungutes Gefühl" bei den Neubauplänen. Zu denen es eigentlich nur deshalb gekommen sei, weil díe bestehende Filiale zu groß für die zweite von dem Unternehmen betriebene Vertriebslinie Netto ist - um sage und schreibe 30 Quadratmeter. Der Herr Sondermann sollte sich besser mit der Verpächterin über eine relativ kleine Umgestaltung des Ladens ins Benehmen setzen, als den Versuch zu machen, seine Wahlchancen zu verbessern.
Klaus Bickmann, Bredenbeck
  
Calenberger Zeitung Wennigsen hat am 16. Januar 2014 um 12:38 geschrieben:


Guten Tag herr Bickmann,
auch Herr Sondermann hat sich für den Ausbau des NP-Marktes ausgesprochen (siehe Artikel heute in der CZ)!
Mit besten Grüßen
Jennifer Krebs
Redakteurin
Sitz der Redaktion:  Neue Str. 34, 30989 Gehrden

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E-Mail: ronnenberg@calenberger-zeitung.de
E-Mail: gehrden@calenberger-zeitung.de

Madsack Heimatzeitungen GmbH & Co. KG
Sitz: Garbsen......
 
Von: crossbick [mailto:crossbick@htp-tel.de]
Gesendet: Freitag, 17. Januar 2014 17:29
An: Calenberger Zeitung Wennigsen
Cc: k_bickmann@web.de; manfredbulle@aol.com; c.meineke@wennigsen.de
Betreff: Re: AW: Leserbrief zum Thema Ortsentwicklung Bredenbeck


Hallo,
besser noch "aber hallo!". Weil die Rückmeldung auf den am 15.d.Mts. auf den Weg gebrachten Leserbrief aus Gehrden aufmerken lässt. Wie kommt es, dass nicht der zunächst kontaktierte Herr Hemme und die dann angesprochene Frau Meier sich melden, sondern eine dritte Kraft aus dem Redaktionsstab? 

Was soll der Hinweis darauf, dass auch der Herr Sondermann sich für den Ausbau des NP-Marktes ausgesprochen hat, wo doch aus dem Leserbrief mehr als deutlich hervorgehen müsste, dass es dessen Unterzeichner darum zu tun ist, die Netto- und frühere Plus-Filiale an dem Ort zu halten, an dem sie sich schon seit Jahrzehnten befindet? 

Der NP-Markt wird doch in dem "Nachtrag zum Neujahrsgespräch" mit keinem einzigen Wort angesprochen!  Weder als bestehender Betrieb noch als demnächst möglicherweise erweitertes Ladengeschäft. Warum also heißt es in der von Frau Krebs formulierten Stellungnahme " auch Herr Sondermann hat sich für den Ausbau des NP-Marktes ausgesprochen" - obwohl der Unterzeichner auch dieser Zuschrift nicht zuletzt durch den Hinweis auf seine Kontakte mit den leitenden Herren im Hause Netto ganz deutlich gemacht hat, wie sehr ihm an dem Verbleib der Filiale im Ortszentrum gelegen ist?

Herr Mainka, der Wirtschaftsförderer, ließ bei den zuletzt mit der Gemeindeverwaltung geführten Gesprächen wissen, dass das von der Firma EDEKA auch in Bredenbeck verfolgte Unternehmenskonzept im Endeffekt darauf hinausläuft, dass es in dem Ort nur eine einzige von der Unternehmensgruppe unterhaltene Einkaufsstätte von Gütern für den täglichen Bedarf gibt. Das aber hätte zur Folge, dass, würde man Netto auf die grüne Wiese ziehen lassen, NP dichtmachen würde. Was ja gleichbedeutend wäre mit Absterben des Lebens im Ortszentrum selbst. 

Insbesondere wohl aus diesem Grund hat man seitens der Verantwortlichen im Rathaus alles darangesetzt, den Bestand der an der Wennigser Straße gelegenen Filiale zu sichern - mehr als sieben Jahre dauere der Kampf um die Erhaltung der innerörtlichen Lebensqualität mittlerweile nun schon. Die Herren Brockschmidt, Mahlert und Leonhard, die bei der im Internet nur unter netto-online zu findenden Firma als Vertriebsleiter und als Verwalter der Immobilien verantwortlich zeichnen, haben unisono erklärt, sie hätten bei der Schließung der besagten Filiale ein sehr ungutes Gefühl. 

 Anders gesagt: Man rennt bei ihnen mehr oder weniger offene Türen ein, wenn man sich dafür einsetzt, dass es weiterhin eine Netto-Filiale an der Wennigser Straße gibt. Nach der hier vertretenen Auffassung dürfte das letzte Wort in der Angelegenheit noch nicht gesprochen sein
Klaus Bickmann, Bredenbeck 
 
 Calenberger Zeitung Wennigsen hat am 17. Januar 2014 um 18:10 geschrieben:
Guten Abend Herr Bickmann,
ihrem Einwand gebe ich Recht - über NP geht es gar nicht in ihrem Leserbrief.
Dennoch kann ich nicht ganz folgen. Sie beziehen sich auf den Neujahrsempfang und unseren Artikel dazu. Herr Sondermann war bei dieser Veranstaltung aber gar nicht anwesend....
Mit besten Grüßen
Jennifer Krebs
 
----- Original Message -----
From: crossbick
Sent: Friday, January 17, 2014 9:21 PM
Subject: Re: AW: AW: Leserbrief zum Thema Ortsentwicklung Bredenbeck

Werte Frau  Krebs,
es ist ja schon mal sehr erfreulich, dass Sie in der Lage sind, zu erkennen und zuzugeben, dass Sie sich bei Ihrer Argumentation hinsichtlich der Erwähnung von NP geirrt haben. Wenn Sie jetzt schreiben, Sie könnten nicht ganz folgen, so darf ich Ihnen dazu sagen, dass Sie auch an diesem Punkt die falschen Bezüge herstellen: Es ging und geht mir doch gar nicht um den guten Herrn Sondermann und seine Präsenz bei dem Neujahrsgespräch, sondern darum, dass es darauf ankommt - wie ja auch lang und breit bei dem Neujahrsempfang erörtert -, das Ortsleben in Bredenbeck so zu gestalten, wie es im Vorspann des CZ-Artikels vom 13.d.Mts. heißt: " Die Ortschaft Bredenbeck soll sich in den nächsten Jahren weiterentwickeln. Die Gemeindeverwaltung will den Standort langfristig stärken und die örtliche Infrastruktur ausbauen." Genau die aber wird zunichte gemacht, wenn man die Netto-Leute gewähren und ihr Konzept "Netto-City" verwirklichen lassen würde. Wie und wieso, brauche ich hier wohl nicht weiter zu erörtern.

Auch wenn es Sie befremden mag, wenn ich hier etwas unfreundlichere Töne anschlage: Ich werde den Verdacht nicht los, dass man im Hause Madsack, welches ja auch die CZ herausgibt, aus einer mehr konservativen Gesinnung heraus sich auch recht gerne als Steigbügelhalter der CDU betätigt und von daher geneigt ist, Meldungen, bei denen etwas kritischere Töne gegenüber einem dieser Partei angehörigen Amtskandidaten  angeschlagen werden, nicht an die Öffentlichkeit zu bringen. Gott sei Dank bin ich, mich als freier Journalist im Internet betätigend, in der Lage, zumindest ein gewisses Maß an Öffentlichkeit herzustellen. 

Ich glaube, dass viele der monatlich bis zu 7000 Leser meiner jetzt bis über 2300 hinaus durchnummerierten Artikel  sich auch für das interessieren werden, was hier in Wennigsen sowohl auf der politischen wie auf der medialen Ebene vor sich geht. An welcher Stelle und mit welcher Überschrift ich sämtliche bis dato aus meinem Infolabor herausgegangenen Schreiben an Ihre Redaktion veröffentlichen werde, soll im Moment noch dahingestellt bleiben.
Mit dito Grüßen
Klaus Bickmann

----- Original Message -----
From: crossbick
Sent: Saturday, January 18, 2014 3:50 PM
Subject: Re: Ein paar Takte zu Herrn Sondermann

Sehr geehrter Herr Leonhard,
hiermit bedanke ich mich für das informative Gespräch, welches ich soeben mit Ihnen habe führen können. Die dazu angefertigte Notiz hält als wichtigsten Punkt fest, dass Sie und damit wohl auch Ihr Haus bereit sind, alle Möglichkeiten dahingehend auszuschöpfen, dass eine Netto-Filiale innerörtlich verbleiben kann. Dass andere Verantwortliche in Ihrem Unternehmen mir bezüglich der Ladengröße andere Informationen gegeben haben als die, die Bestandteil des um 14.55 h beendeten Gesprächs waren - erstere können Sie der Mail Re_AW-AW_...... entnehmen - erscheint mir zweitrangig: wichtig ist, dass ein Konsens dahingehend gefunden werden konnte, dass Netto nicht unter allen Umständen auf die grüne Wiese hinaus muss.
 Sie zeigten sich bereit, sowohl mit der Verpächterin wie mit allen für das Gemeindeleben verantwortlich zeichnenden Herren - dem Herrn Meineke, dem Herrn Mainka, dem Herrn Warnecke - unter Beteiligung auch meiner Wenigkeit nach Möglichkeiten zu suchen, um das Sortiment von roundabout 4000 Artikeln soweit wie möglich im Ortskern unterbringen zu können. 

Dass darüber hinaus auch die Parkplatzfrage, die zuletzt eine Rolle spielte in dem Gespräch mit Herrn Bitzer, dem Bredenbecker Marktleiter, befriedigend für alle Seiten gelöst werden kann, steht für den Unterzeichner außer Frage. Viele Bredenbecker würden es außerordentlich begrüßen, sich bei NP nicht gelistete Artikel  wie bislang bei Netto besorgen zu können.  In diesem Sinne verabschiede ich mich hier mit dem von mir bevorzugten
Grüezi wohl
Klaus Bickmann
 
PS: Dem Herrn Sondermann, der sich für den Ausbau von NP stark macht, habe ich heute in der Frühe einige Zeilen gewidmet, die vielleicht auch Ihr Interesse finden:
crossbick hat am 18. Januar 2014 um 08:10 geschrieben:
Werte Frau  Krebs,
bis zu dem gestern  Abend um 21.21 h erreichten Punkt ging es ja nur um die Frage, wie das Ortsleben in Bredenbeck erhalten werden kann. Der Bürgermeisteramtskandidat Sondermann hat bei dem, was von hier aus dazu festgestellt werden konnte, nur ganz am Rande eine Rolle gespielt. Durch das, was die CZ zu seinen Auftritten in der Öffentlichkeit und zu seinen Verlautbarungen berichtet hat, sehe ich mich allerdings veranlasst, diesem Holtenser Bürger einige Zeilen zu widmen.
 Auch wenn mir die entsprechenden Meldungen nicht mehr vorliegen, seien hier zwei Statements seinerseits angesprochen, die zusammen gesehen werden wollen. Da ist einmal seine Feststellung "ich kann es besser". Und da ist sein Hinweis darauf, dass er, da im Gegensatz zu dem Amtsinhaber Familienvater, sich als gestandenen Mann sehen könne. Ich glaube nicht, dass er mit diesen Äußerungen bei dem Wettbewerb um das Bürgermeisteramt an Boden hat gewinnen können, sondern bin vielmehr der Überzeugung, dass er sich mit ihnen selbst ein Bein gestellt hat. Weil dergleichen im Publikum nicht gut ankommt.
Solche Auslassungen erinnern doch fatal an das, was  hier in Wennigsen bei ersten Bürgermeisterwahl von dem aus Lehrte kommenden Volkshochschulleiter zu hören und zu lesen war. Der meinte, vor allem auf Plakaten und in der Presse sein höheres Lebensalter so ins Spiel bringen zu können, dass dem Konkurrenten, dem zu der Zeit 27 Jahre alten Herrn Meineke, jegliche Chance auf einen Wahlgewinn verbaut würde. Wie das Rennen endete, wissen Sie ja so gut wie unsereiner.
Nicht nur bei unsereiner, sondern bei ganz vielen Wennigser Bürgern ist das, was der Mitbewerber um das Amt seinerzeit in einem sehr überheblichen Ton von sich gab, ganz, ganz schlecht angekommen. Die Quittung wurde ihm ja auch umgehend präsentiert: bei der Stichwahl erhielt sein Konkurrent 68 % der Stimmen - 3 mehr, als der Unterzeichner dieser Zuschrift ihm prognostiziert hatte. Er tut dies auch bei dieser Wahl, weil jemand, der meint, moralische Tiefschläge austeilen zu können - und der Hinweis auf die fehlende Familienerfahrung des Herrn Meineke ist ein solcher, und zwar von der übelsten Sorte -, nicht erwarten kann, dass die Wähler dergleichen einfach so hinnehmen oder gar honorieren.
Klaus Bickmann, Bredenbeck








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