Der Ausflug, den die FAS-Journalistin Kerstin König (K.K.) mit der von ihr als Testperson bezeichneten 7-jährigen Aimée in das "Barbie-Dreamhouse" unternommen hat, lässt in seiner Beschreibung die Konzeptionslosigkeit der Leute erkennen, die, wie könnte es anders sein, ihr Produkt Barbie und die sie begleitenden Accessoires nach Kräften hochjazzen. "Bei uns dürfen die Mädchen ihre Träume leben": so wird Lori Pantel vom Barbie-Hersteller Mattel zitiert. In dem von K.K. verfassten Text heißt es bald darauf: "Sie bemüht sich, die Ausstellung als didaktisch zeitgemäß und 'interaktiv' zu verkaufen. Aber während die Didaktik möglichst selbständiges Lernen fordert, ist hier alles vorgegeben und obendrein wenig fesselnd."
Die nur dem Kapital verpflichteten Unternehmen nehmen ja gern für sich in Anspruch, eine Denkweise zu pflegen, die der Allgemeinheit zugutekommt. Dabei werden sie nicht müde, von der "Philosophie des Hauses" zu sprechen. Die als hochtrabender Begriff eigentlich nur dazu dient, das nackte Verdienstinteresse zu bemänteln und das Unschöne an der in dem jeweiligen Hause gepflegten Denkweise zu verdecken. Zu der es gehört, dass allgemein als tragend für das gesellschaftliche Miteinander anerkannte Prinzipien für die eigene Firma usurpiert werden - K.K. erwähnt in ihrem Beitrag solche aus dem Bereich der Pädagogik. Was im Endeffekt dabei herauskommt ist, dass ein riesiges Lügengebäude entsteht, in welchem sich niemand mehr zurechtfindet und in dem niemanden über den Weg traut und deshalb jedem nur zu gerne aus eben diesem Weg geht.
Man sehe sich doch nur die Zeitgenossen an, wie sie, wenn sie nicht vom häuslichen Mittagstisch aus ihre Umwelt mit tollen Nachrichten beglücken, in den Abteilen der Bahnen und in den Bussen hocken - krampfhaft ihr Smartphone haltend und auf dessen Minidisplay starrend! Da ist so gut wie keine Kommunikation, die über die banalsten Dinge wie den gegenwärtigen Aufenthaltsort oder die Ankunftszeit an Station X hinausgeht. Da werden zwar Termine abgesprochen, zu denen man sich treffen kann, da ist aber nie etwas, was auch nur einen Anflug von Interessantem hat. Oder man betrachte die überwiegend jungen Menschen, wie sie sich anstrengen, den Eindruck zu erwecken, sie hörten aus ihren Ohrstöpseln die tollsten Melodien! Sitzt man neben ihnen, bekommt man zumeist mit, dass es irgendein blöder Rapper ist, der, begleitet von einem nervigen Gehämmer, mit seinem geistigen Dünnschiss dem von etwas mehr Kultur beleckten Zeitgenossen total den Nerv raubt.
Zurück zu dem um Barbie herum aufgebauten Riesenzelt: In ihm ist so gut wie alles aus Plastik, also aus Kunststoff. Interessant ist, was die jungen Linken in Berlin gegen diese Scheinwelt einzuwenden haben. In dem Text heißt es dazu: "Schon seit Anfang April prostestieren die jungen Linken gegen so ziemlich alles, was man dem Phänomen Barbie an modischen Begriffen unterjubeln kann: Sexismus! Gentrifizierung! Pinkifizierung!...... [Der Blogger hat, sich auf diesen Begriff beziehend, den wegen Platzmangel auf einer DIN A4-Seite, zwei Photos aus dem Artikel herausnehmend, diesen mit eben diesem Farbton umgeben]
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Farbcodes • RGB, Hex, HSL und Farbnamen für Webseiten
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Wirkung und Bedeutung der Farbe Pink | Typberatung
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.........Immerhin ist aus dem Drumherum um die 2500 Quadratmeter Plastikwelt auf diese Weise eine tolle Seifenoper geworden." In der beispielsweise dem Betrachter durch eine Vitrine voller Plastiksüßigkeiten vorgegaukelt wird, dass Lutscher und Gummibärchen "zum täglichen Brot schlanker Blondinen gehören."
PS: Damit auf allen nur denkbaren Ebenen einen Scheinwelt entsteht, schicken die hohen Herren in dieser Scheißrepublik ihr immer und immer wieder nur zu gerne ihr Kavalleriepferd Bild ins Feld. Mit dem sich wunderbar kämpfen lässt für ein Reich der Entnervten, Frustrierten oder einfach nur des Verstands Beraubten:
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