Man kann mit den Händen beten, sogar ohne Worte. Manche dieser
Gebetsgesten kann man sogar unauffällig in der Öffentlichkeit nutzen,
etwa während eines langweiligen Vortrags. Hier einige der vielen
Gebetsgesten:
Die Hände nach oben ausstrecken: Ich sehne mich nach dem Himmlischen,
nach Erlösung, nach Gott, nach Befreiung aus meinen Verstrickungen.
Die geöffneten Hände vor sich halten: So bin ich empfänglich für das,
was Gott oder das Leben mir geben kann. Ich bin bereit, mich beschenken
zu lassen.
Die beiden Hände zusammen auf den Körpermittelpunkt legen: So nehme ich das auf, was Gott mir an Segen jeden Tag geben will.
Die beiden Daumen und die beiden Zeigefinger zusammenlegen: So bilde ich
einen Kreis der Konzentration. Ich bin ganz da im Augenblick. Mit allen
Facetten meiner Person, mit dem, was ich von mir kenne, und dem, was
mir unbewusst ist.
Im Sitzen die Hände irgendwo ablegen und jeweils Daumen und Zeigefinger
einer Hand zusammenlegen: Auch so bin ich gesammelt, konzentriert. So
wie ich da bin, ist es gut.
Detlef Wendler
Aus: »Beten. Heilsame Kräfte entdecken«, © Matthias Grünewald Verlag, Ostfildern 2012
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