Montag, 21. April 2014

2361 Krimis im Fernsehen sind eine Plage. "Das ist wie Unkraut, es wuchert überall und gibt anderen Genres keine Möglichkeit, sich zu entwickeln": Statement eines Ex-Tatort-Komissars, der es wissen muss.


 
Dies ist eine kleine Nachrichtensammlung zum Thema "Dominanz der Krimisparte im Fernsehen". Seit Jahr und Tag ärgert sich Martin Cross darüber, dass es am Abend immer wieder nur entweder eine Sendung aus einer Serie gibt -  laut Wikipedia: Tatort, Polizeiruf 110, Schwarz-Rot-Gold, Stahlnetz, Das Kriminalmuseum - oder aber mit Miami Vice, Navy CIS, Polizeirevier 84, SOKO 5113, Starsky & Hutch, Zwei für alle Fälle, Der Mann von Interpol, und wie dieser ganze Schrott sonst noch heißen mag, halt auch noch etwas anders konzipierte "Publikumslieblinge". Wozu gesagt sein muss, dass der hier gemeinsam mit Dominic Raacke Kritik an der Krimisparte des Fernsehens Übende sich in ihr überhaupt nicht gut auskennt. Dieweil er sich immer schon von der zur Primetime üblichen Vorschau hat abschrecken lassen, jedenfalls von der entweder im ZDF oder aber in der ARD gebrachten. Immer schon kalt gelassen hat ihn das, was RTL & Co. anzubieten haben.

  
Er kann beschwören, dass er sich aus dem genannten Grund bis heute keinen einzigen Tatort reingezogen und vor allem keine Lust verspürt hat, sich den ganzen Mist anzusehen, der von den Privaten gebracht wird - etwas von dem findet sich ja vor der Lobhudelei und der Selbstbeweiräucherung des Tatort-Kommissars Jan Josef Liefers erwähnt. 

 
 Ganz schlecht weg in der Kritik kommt die ARD mit ihrem als überflüssiger Klamauk bezeichneten "Werk" mit dem alles andere als verlockend klingenden Titel "Frauchen und die Deiwelsmilch". Da ermitttelt also die Daniela Katzenberger in dem "Filmdings". In dem es nur einen Dackel namens "Frauchen", einen dämlichen Provinzbürgermeister und einen pfälzischen Weinberg gibt. Vor allem aber Brüste, Minirock und sonstigen Quatsch. Der Artikelschreiber - übrigens einer der Lieblingsautoren des Bloggers bei der HAZ -, Imre Grimm, dazu mit einem vernichtenden Urteil: "Der Film ist so was von doof."

 
 Zurück zu dem in der Ausgabe 82/14 der HAZ ganz großartig dargestellten Tatort-Erfolg: Da hat der Sonntagskrimi "Der Hammer" aus Münster doch tatsächlich beim Publikum hammermäßig - oder wie auch immer - eingeschlagen. Und da hat es doch einen Fall gegeben, der dem Hammer - man glaubt es kaum - den Rang abgelaufen hat. Auch ein Ding aus Münster - die Geschichte "Summ, summ, summ." Wie blöd muss man sein, um sich von einem solchen Geschwirre betören zu lassen?!
 
 
  
Auch der Schauspieler Christian Wolff übt sich in Kritik an der Überzahl von Kriminalfilmen im deutschen Fernsehen. Auch er sehr energisch: "Es gibt ja außer Krimis praktisch nichts anderes mehr im Fernsehen". Ebenso wie der Blogger würde er es begrüßen, wenn die neun hierzulande tätigen  Sender wieder mehr Fernsehspiele oder Komödien brächten. "... ich glaube nicht, dass sie [die Zuschauer] nur Krimis sehen wollen", sagt er in der dpa-Meldung, die hier vorstehend aus der HAZ übernommen worden ist.

apropos Krankheit: Hast Du jemals einen Krimi gekauft ...
www.heise.de › ... › Der "Fall Edathy": Operation Spade gegen...
15.02.2014 - Bildschirm flimmern? Oder Du siehst nur Komödiantenstadel? Welche Gehirne sind schlimmer krank? Die, die sich besser tarnen können und ...
Anstatt sich am Abend darüber zu ärgern, dass es außer Fußball und Krimis nichts anderes gibt, was über den Bildschirm flimmert, zieht der im Gehirn nicht ganz so Kranke es vor, seine jetzt zwei in seinem Infolabore befindlichen Monitore von Samsung
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einzuschalten und in aller Ruhe seine Finger über die zugehörige Tastatur gleiten zu lassen, sie nicht dazu benutzend, seinen Mund mit dem Inhalt von entweder Popcorntüte oder Chipspackung zu stopfen - eine Tätigkeit, die bekanntermaßen zu einem Fernsehabend dazugehört.





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