Montag, 2. März 2015

2436 "Wir wissen, wie man riesige Unternehmen zum Handeln zwingt. Nach dem Fabrikeinsturz in Bangladesch hat unsere Gemeinschaft Massen in Bewegung gesetzt, um führende Modemarken wie H&M dazu zu bringen, ein Gebäude- und Brandschutzabkommen zu unterzeichnen, damit nicht noch mehr Menschen an Profitgier zugrunde gehen", schreibt AVAAZ an "wunderbare" Mitglieder.


 Liebe wunderbare Avaaz-Mitglieder,

großartige Neuigkeiten: Benetton hat eine Kehrtwende gemacht und wird die Opfer des Fabrikeinsturzes von Rana Plaza in Bangladesch entschädigen!


So konnten Bürgerstimmen aus aller Welt zu diesem riesigen Erfolg für die Opfer des Unglücks beitragen, die ihrer Entschädigung jetzt einen großen Schritt näher gekommen sind! Ein herzliches Dankeschön an alle Avaaz-Mitglieder, die dies ermöglicht haben!

Die Ankündigung von Benetton hat in der Presse weltweit die Runde gemacht — hier finden Sie einige der Berichte bei der BBC, Reuters und der Taz. Und wenn Sie noch mehr Inspiration schöpfen möchten, dann lesen Sie sich unten durch, wie unsere Gemeinschaft diese Geschichte hat entstehen lassen.

In 2 Wochen zum Erfolg — so haben wir's geschafft:

  • Über eine Million von uns haben Benetton mit einer riesigen Petition zur Kasse gebeten.
  • Avaaz-Mitglieder aus aller Welt haben Benetton auf Facebook und Twitter mit Tausenden von Kommentaren überflutet.
  • Wir haben Benetton auch vor Ort konfrontiert und sind mit einer mobilen Plakatwand tagelang um das Hauptquartier in Italien herumgefahren.
  • Mit einer Lobbying-Strategie auf höchster Ebene haben wir bei Benetton sowohl direkt als auch mit Hilfe von einflussreichen Personen für eine Entschädigung plädiert.
  • Und ganz entscheidend: Weil Benetton sich seit Jahrzehnten für Gerechtigkeit und Fairness ausspricht, hat das Avaaz-Team das Unternehmen im direkten, konstruktiven Dialog nicht als Gegner, sondern als möglichen Partner angesprochen.
Unsere Gemeinschaft kann auf dieses tolle Ergebnis richtig stolz sein. Seit über einem Jahr wird Benetton von verschiedenen Gruppen zum Zahlen aufgefordert und mit den vereinten Kräften der Avaaz-Gemeinschaft, unserer Leidenschaft, Solidarität und einer guten Strategie haben wir’s geschafft!

Wie geht’s also weiter?

Benetton hat versprochen, zu dem Fonds beizutragen, nachdem das Unternehmen sich über ein Jahr lang geweigert hatte. Doch Benetton gibt die Höhe seines Beitrags erst nach Vollendung eines internen Verfahrens bekannt. Das bahnbrechende Entschädigungsprogramm braucht 9 Millionen US-Dollar, um den Opfern und Überlebenden die Mindestentschädigung zahlen zu können, die ihnen zusteht.

Gratulieren wir Benetton also zu dem bisherigen Versprechen und bitten wir das Unternehmen darum, diese Lücke wirklich zu schließen. Aus aller Welt werden gerade Nachrichten an Benetton gesendet — klicken Sie hier, um auch eine zu schicken.


Mit tiefem Respekt für Ihren Beitrag zu dieser tollen Gemeinschaft,

Dalia, Oli, Emily, Oscar, Ricken, Risalat und der Rest des Avaaz-Teams.

P.S. Falls Sie noch einmal draufschauen möchten, finden Sie unten die ursprüngliche Email.




Liebe Freundinnen und Freunde,




Eine achtstöckige Textilfabrik ist eingestürzt und hat Tausende von Menschen lebendig begraben. Nach diesem Albtraum soll ein bahnbrechendes Entschädigungsprogramm die Unternehmen zur Rechenschaft ziehen. Doch ein Unternehmen, und zwar Benetton, zahlt nicht ― es sei denn wir sorgen für ein PR-Desaster. Klicken Sie jetzt, um mitzumachen:


unterzeichnen
in nur 90 Sekunden ist eine achtstöckige Textilfabrik in Bangladesch eingestürzt und hat 1134 Menschen in den Tod gerissen. Um sich zu befreien, haben sich einige der Überlebenden sogar Gliedmaßen abgesägt. Nach diesem Albtraum will die UNO mit einem bahnbrechenden Programm die Opfer entschädigen und Unternehmen zur Rechenschaft ziehen ― und es zeigt Wirkung. Doch ein beteiligtes Unternehmen stellt sich quer und wir können es jetzt zur Kasse bitten.

Der milliardenschwere italienische Mode-Gigant Benetton weigert sich, die Opfer zu entschädigen, die seine Kleidung hergestellt haben. Damit ist Benetton die einzige große Weltmarke, die erwiesenermaßen beteiligt war, ihren Beitrag aber nicht leistet. Benetton ignoriert die Überlebenden und wird damit durchkommen, solange es seinem Ruf nicht schadet. Und genau da kommen wir ins Spiel.
Benetton bereitet sich gerade auf die Mailänder Modewoche vor ― das Highlight des Jahres in der italienischen Modewelt. Dies ist unsere Chance, für einen riesigen PR-Skandal zu sorgen. Klicken Sie, um Benetton aufzufordern, Entschädigung zu zahlen und das Programm zu retten. Wenn wir eine Million Unterschriften erreichen, sorgen wir für eine ordentliche Blamage während der Modewoche. Unterzeichnen Sie jetzt:


Normalerweise kehren multinationale Konzerne solchen Katastrophen einfach den Rücken zu. Doch damit ist Schluss. Zum ersten Mal hat das unter Aufsicht der UNO erstellte "Rana Plaza Arrangement" die wichtigsten Beteiligten an einen Tisch geholt: die Regierung Bangladeschs, Hersteller, Einzelhändler aus aller Welt und Organisationen für Arbeitsrecht. Und wenn der Plan aufgeht, könnte er eine neue Ära für Unternehmensverantwortung und Arbeiterrechte einläuten und dafür sorgen, dass Lieferketten unter die Lupe genommen werden. Doch wenn Benetton auf das Abkommen pfeift, werden andere Unternehmen nachziehen. So würde diese Chance verstreichen, einen Präzedenzfall für die Opfer zu schaffen.

Benetton ist die einzige große Weltmarke mit erwiesenen Verbindungen zu Rana Plaza, die nicht mitzieht. Während Benettons Mutterkonzern im Jahr des Fabrikeinsturzes Profite von 139 Millionen Euro verzeichnete, behauptet das Unternehmen, es habe eine unbekannte Summe an eine Wohltätigkeitsorganisation vor Ort gespendet und damit seine Pflicht erfüllt. Doch Wohltätigkeit ist nicht mit gerechter Entschädigung gleichzusetzen. Tatsache ist, dass Unternehmen fahrlässig gehandelt haben und eigentlich zur Entschädigung verpflichtet sein sollten. Doch zumindest sollten sich die Firmen, die in diese Tragödie verwickelt waren, gezwungen sehen, zu dem freiwilligen Entschädigungsfonds beizutragen.
Für Benetton und andere große Einzelhändler geht der Ruf über alles ― setzen wir also da an, wo’s wehtut. Je mehr von uns unterzeichnen, desto deutlicher wird unsere Nachricht an den Geschäftsführer von Benetton sein. Machen Sie jetzt mit, um Gerechtigkeit für die Überlebenden von Rana Plaza zu fordern und verbreiten sie dann die Aktion:


Wir wissen, wie man riesige Unternehmen zum Handeln zwingt. Nach dem Fabrikeinsturz hat unsere Gemeinschaft Massen in Bewegung gesetzt, um führende Modemarken wie H&M dazu zu bringen, ein Gebäude- und Brandschutzabkommen zu unterzeichnen, damit nicht noch mehr Menschen an Profitgier zugrunde gehen. Tun wir es jetzt noch einmal, um eine faire Entschädigung für die Familien zu fordern, die immer noch auf Hilfe warten.Voller Hoffnung,

Dalia, Oliver, Emily, Risalat, Mais, Ricken und das ganze Avaaz-Team

WEITERE INFORMATIONEN:Die Schande von Rana Plaza (Zeit online)


Die Frauen von Rana Plaza kämpfen immer noch um Entschädigung (Tagesspiegel)


Faire Mode ist möglich (Zeit online)


Brief an Benetton: Wo bleibt die Entschädigung für Rana Plaza? (Kampagne für saubere Kleidung)


Und auf Englisch:

Rana Plaza Arrangement - Spender






Denn: So praktikabel ersterer bei der Erstellung der Posts ist - er unterschlägt jetzt nicht nur, wie zu Anfang, eine ganze Reihe von Bild- und Textmaterialien, sondern mit einem Mal gleich alle. Aus mir unerfindlichen Gründen.






JOLLY'S CAP

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