Dienstag, 10. Februar 2015

2430 "Gegen jeden kleinen Fortschritt in der Atompolitik der letzten Jahre schickt Eon seine Millionen-Anwälte los und setzt die Bundesregierung unter Druck", schreibt Jochen Stay, der Hauptmatador von .ausgestrahlt.



wsletter
10.02.2015
Es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!
Liebe Freundinnen und Freunde,

diesmal gibt es keinen üblichen Newsletter mit kurzen Kapiteln. Stattdessen muss ich mal meine Wut raus lassen über Eon, hierzulande Atomkonzern Nummer eins, der gerade auf allen Ebenen erfolgreich versucht, sich bei uns  AtomkraftgegnerInnen noch unbeliebter zu machen, als er es eh schon ist. Aber ich belasse es nicht bei der Wut, sondern rufe Dich auf, mit vielen anderen gemeinsam gegen die Skrupellosigkeit von Eon anzugehen. Aber dazu weiter unten mehr …

Eon geht auf Konfrontation:
Klagen gegen den Atomausstieg, gegen das Moratorium direkt nach Fukushima, gegen die Brennelementesteuer, gegen einen Neustart bei der Suche nach einem langfristigen Lagerplatz für Atommüll und schließlich sogar gegen das Verbot weiterer Castor-Transporte nach Gorleben. Gegen jeden kleinen Fortschritt in der Atompolitik der letzten Jahre schickt Eon seine Millionen-Anwälte los und setzt die Bundesregierung unter Druck.

Eon will sich drücken:
Mit der geplanten Abspaltung seiner Atom- und Kohle-Sparte oder mit dem Vorschlag, eine Art „Bad Bank“ für AKW zu gründen, will Eon die enormen Kostenrisiken für den Abriss der Reaktoren und die Lagerung des Atommülls los werden.

Eon trickst herum:
Das ARD-Politmagazin „Monitor“ enthüllte letzte Woche einen Skandal: Der ehemalige Eon-Lobbyist Gerald Hennenhöfer hat als Chef der Atomaufsicht im Bundesumweltministerium gegen den Protest seiner Fachleute die Anordnung, acht AKW direkt nach Fukushima runterzufahren, juristisch extrem schlecht begründet. So haben Eon und Co jetzt beste Chancen, vor Gericht Schadenersatz einzufordern.

Nun gut, werden manche sagen, das sind AKW-Betreiber. Was erwartest Du von denen, Jochen? So sind die doch schon immer … Ja klar, antworte ich, weiß ich ja. Aber nur, weil die schon immer Schurken sind, lasse ich es mir nicht nehmen, darüber immer wieder neu empört zu sein. Ich will mich daran nicht gewöhnen, sondern will dafür sorgen, dass das ein Ende hat. Die anderen Atomstromer sind übrigens nicht viel besser als Eon. Auch RWE, EnBW und Vattenfall klagen auf Teufel komm raus, auch sie wollen die Bad Bank.

Einen ersten Dämpfer hat Eon in der letzten Woche bekommen: Beim Europäischen Gerichtshof droht die Klage gegen die Brennelementesteuer zu scheitern, zumindest hat sich der Generalanwalt entsprechend geäußert. Wir wollen, dass dies nicht der letzte Dämpfer für Eon ist. Deshalb bitte ich Dich, mit uns gemeinsam aktiv zu werden:

>> Bestelle und verteile Postkarten, Plakate und Flyer mit der Fake-Werbung „Sag mal Eon…“! Die hast Du vielleicht im aktuellen gedruckten .ausgestrahlt-Rundbrief schon gesehen:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/badbank

>> Beteilige Dich an der Demonstration vor der Eon-Zentrale am 14. März in Düsseldorf! Anlässlich des 4. Fukushima-Jahrestages findet dort die überregionale Demo für den Norden und Westen der Republik statt (süddeutsche
AtomkraftgegnerInnen demonstrieren am 8. März in Neckarwestheim):
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-mahnwachen/demos-neckarwestheim-duesseldorf

>> Mach mit bei den vielen lokalen Mahnwachen zum Fukushima-Tag! Unser Vorschlag: Sammel bei der Mahnwache Unterschriften gegen die „Bad Bank“-Pläne von Eon und Co. Unterschriftenlisten gibt im .ausgestrahlt-Shop (Link oben). Infos über alle uns bisher gemeldeten Mahnwachen findest Du hier:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-mahnwachen

Du kannst auf der Seite auch eine eigene Mahnwache eintragen.  Spende für unsere Aufklärungsarbeit in Sachen Eon und „Bad Bank“! Die Herstellung der ganzen Materialien und die Vorbereitung von Aktionen sind nur möglich, wenn viele dazu einen Beitrag leisten:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank/spenden

Lassen wir Eon seine skandalöse Geschäftspolitik nicht durchgehen. Es wird Zeit, sich wieder zur Wehr zu setzen!

Kämpferische Grüße

Jochen Stay


PS.: Hier noch der Link zum Monitor-Beitrag über die Machenschaften des Ex-Eon-Lobbyisten Gerald Hennenhöfer als Chef der Bundes-Atomaufsicht:
http://bit.ly/1Aeni8P
_______________________________________________

.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns

Spenden für .ausgestrahlt: https://www.ausgestrahlt.de/spenden Oder direkt auf unser Spendenkonto (IBAN): DE 51 4306 0967 2009 3064 00 bei der GLS-Bank, BIC: GENODEM1GLS .ausgestrahlt ist vom Finanzamt Hamburg als gemeinnützig anerkannt.














  • HINWEIS
    Nach Einführung der neuesten Firefox-Version scheint der folgende Vermerk für die meisten Webnutzer gegenstandslos geworden zu sein:
    Wer mit dem Browser Firefox auf diese Seite stößt, ist besser beraten, den Internet Explorer, Safari von Apple oder GOOGLE Chrome zu verwenden.




    Denn: So praktikabel ersterer bei der Erstellung der Posts ist - er unterschlägt jetzt nicht nur, wie zu Anfang, eine ganze Reihe von Bild- und Textmaterialien, sondern mit einem Mal gleich alle. Aus mir unerfindlichen Gründen.


    Mit @CROSSBICK jetzt auch bei Twitter dabei


    http://gotradioclassiccountry.radio.de/



  • Keine Kommentare: