Sonntag, 27. Juni 2010

766 Das "Hic Rhodus, hic salta!": Diese lateinische Phrase, übernommen von dem Griechen Äsop, hier mit einer besonderen Bedeutungsvariation.


Laufe nicht der Vergangenheit nach.
Verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
2010 Laotse
27. Juni
Vor etwas mehr als einem Monat habe ich den hier zitierten Spruch schon einmal aufgegriffen und interpretiert, und zwar unter folgendem Datum und mit folgender Eintragsnummer:

Freitag, 21. Mai 2010

728

Hier möchte ich die dort gemachten Aussagen ergänzen um einen nicht unwesentlichen Aspekt: die rechte Wahrnehmung dessen, was im
Hier um Jetzt von mir verlangt wird - und dabei dann auch noch die
Unterscheidung der Geister. Dabei bin ich auf folgendes Akronym verfallen: S-T-U-F-E. Welches das Sinnen, Trachten und Unternehmen des
Rechten in Freiheit und Ergebenheit meint.

Diese Handlungsmaxime habe ich nicht aus irgendwelchen Geboten resp.
aus gesellschaftlich üblicherweise Praktiziertem abgeleitet. Sie ist viemehr
aus der religiösen Praxis der Meditation erwachsen, bei und nach welcher
die Dinge irgendwie in einem Fluss befindlich erscheinen. Um eben ein
solches Sinnen, Trachten und Unternehmen bitte ich jetzt regelmäßig in
meinen allmorgendlichen Ruheübungen, dabei die Erfahrung machend,
dass aus ihnen ein ganz enormes Maß an Hilfestellung in jeglicher Hinsicht erwächst.

Mit Laotse bin ich zu der Ansicht gelangt, dass das Bemühen, die Begebnisse
der Vergangenheit mit ihrem Plus und Minus für mich gegeneinander zu halten und aufzurechnen, ein im Grunde nutzloses Unterfangen ist. In ähnlicher Weise wie er schätze ich das Kümmern und Sorgen für das Morgen ein: Es bringt im Grunde niemanden auch nur ein Stück voran, wenn er sich darauf verlegt, darüber nachzugrübeln, welche möglicherweise positiven oder negativen Entwicklungen sich für ihn ergeben könnten.

Die Fußballweisheit "Wichtig ist auf dem Platz" lässt sich recht gut auf das anwenden, was hier gemeint ist: Nur wenn die Spieler ihr Potential in der
jeweils anstehenden Partie abrufen, können sie zu Erfolg und Zufriedenheit gelangen. Alles Gerede über verpasste Möglichkeiten und alle Befürchtungen wegen der einem Gegner zugeschriebenen Spielstärke führen in dieser Hinsicht überhaupt nicht weiter.


Um wieder zu der religiösen Perspektive zurückzukehren: Gerade im gesellschaftlichen Miteinander kommt es immer wieder entscheidend darauf
an, den leisen Impulsen in seinem Inneren nachzugeben, weil nur so das mitmenschliche Potential aktiviert werden kann. Solches festelllend, möchte
ich hier nur auf die zu ihren Lebzeiten schon als Heilige eingestufte Mutter Theresa verweisen, aus deren Aufzeichnungen dann aber ein geradezu erschreckendes Maß an Gottferne, innerer Leere und Hoffnungslosigkeit hervorgegangen ist. An einem Beispiel aus dem persönlichen Erlebnisbereich
sei hier aufgezeigt, wie sich bei der hier auch nur wieder kurz skizzierten Ruhepraxis die Dinge irgendwie aus einem gewissen Fluss heraus ergeben.
Da sitze ich also auf der gerade von mir bei dem Sonderpostenmarkt
Jawoll in Barsinghausen für nur 79 Euro erworbenen, mit Sitz- und
Rückenpolster ausgestatteten Bank des Rattan-Ensembles und sehe, wie
eine Witwe vorbeikommt, die gerade erst zwei Knieersatz-Operationen überstanden hat. Meine Holde ist in dem Moment dabei, übungshalber
ihre mittlerweile so gut wie fehlerlosen Läufe auf der Klaviertastatur zu absolvieren. Da kommt mir der Gedanken: Warum eigentlich die
alleinstehende und zusätzlich noch durch den gerade eingetretenen Tod
ihrer Schwester zusätzlich bekümmerte alte Dame nicht auf den Platz
neben dir bitten, ihr ermöglichend, sich für eine Weile an etwas
Schönem zu erfreuen und ihr so Gelegenheit gebend, ihre diversen
Kümmernisse einmal etwas zu vergessen. Zu der Sitzgruppe muss noch
gesagt sein, dass sie in dem vorstehend erscheinenden Folgeprospekt von
JAWOLL zu einem exakt 50 Euro höheren Preis angeboten worden ist -
ein erneutes Beispiel dafür, wie man sich immer wieder günstiger
Gelegenheiten erfreuen darf, so denn der Zugang zu der immateriellen
Sphäre in Ordnung ist.

Ich glaube sagen zu dürfen, dass ein solches Mitdenken für jemand
anderen mir vor meinem Einstieg in die Meditation einfach nicht in den
Sinn gekommen wäre. Und erst recht hätte ich nicht die Energie
aufgebracht, ihr, wie bei dieser Gelegenheit geschehen, auch noch
nachzulaufen und hinterherzurufen. Wie sehr sich die alte Dame an dem
Spiel meiner Holden und der dabei mit mir geführten Unterhaltung erfreut
hat, das brauche ich hier gar nicht weiter zu beschreiben. Wichtig ist nur
die Art der S-T-U-F-E, die bei diesem ganzen Vorgang betreten werden konnte.

Wer sich die vorstehend bezeichnete, von mir ohne die Zustimmung meiner
Holden erworbene Sitzgruppe anschaut, der wird wohl einräumen müssen,
dass die 79 für sie verauslagten Euro ein Schnäppchenpreis sind. Genau so
aber habe ich es bei jetzt zig anderen Gelegenheiten erlebt.


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